Beethoven-Festival startet in die Saison 2015.
Nike Wagners erstes Program in Bonn.
Vorverkauf gestartet.
Festspielhaus, Festspielhalle, Festspielzelt, Beethovenhalle alt, Beethovenhalle neu oder doch ein konzertant hergerichteter Konzertsaal inmitten des WCCB? (Das gibt es ja auch noch…) All diese rheinischen Kabalen und Fiesematentchen. Selbst Wien wäre sicher neidisch auf die rheinische Form vollendeter Niedertracht.
Bauentwürfe, die alle glücklich machten.
Ästhetisch, repräsentativ, und finanziell!
Für die aber niemand in der Kalkulation auch Fundamente vorgesehen hatte: Luftschlösser!
Oder die Gewinner von Architekturwettbewerben, deren Vorschläge niemand niemals nie errichten wollte.
Wie bezaubend schön ist es in der rheinischen Provinz mit all dem Gezeter und Gezerre um die betonenen Wurmfortsätze der Hochkultur.
Beethovens 250. Geburtstag steht vor der Türe und alle streiten sich um den Pimm-Pamm-Pomp.
Beinah alle, nur eine nicht. Und das scheint Nike Wagner zu sein, Intendantin des Beethoven Festivals. Sie legt ihr erstes Programm vor und setzt darin die ersten Akzente, welche das Bonner Festival aus der Reihe der anderen Beethoven-Festivals hervorheben können und einmalig machen könnten!
Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim eröffnet das Festival. „Veränderungen“, das Motto 2015 bestimmt das Programm.
Ein Wochenende gehört den Diabelli-Variationen. Es musizieren András Schiff, Siegfried Mauser, Ronald Brautigam, Jean-Francois Heisser und Studierende der Klavierklasse des Mozarteums.
Alten Klang versprechen die Interpretationen von Anima Eterna Brugge unter Leitung von Jos van Immerseel. Das Budapest Festival Orchestra kommt mit seinem Kapellmeister Iván Fischer nach Bonn. Das WDR entsendet seine Sinfoniker unter Leitung von Jukka-Pekka Saraste mit einem „all-Brahms-Programm“. Die Wiener Symphoniker unter Philippe Jordan spielen die Variationen für Orchester von Webern.
Mauricio Kagels „Variationen ohne Fuge“ der Bamberger Symphoniker unter Juraj Valcuha werden den Abschluß des Festivals bilden. Aus Israel kommt das Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta.
Das Beethoven Orchester Bonn unter Stefan Blunier wird als gastgebendes Orchester einen großen Teil des Programms unterstützen oder spielen.
Auch in den Kammermusik-Konzerten treten bekannte Namen und große Musiker wie die Sol Gabetta, Bertrand Chamayou, das Klavierduo Tal und Groethuysen, Premysl Vojta , Tobias Koch, András Schiff (Goldberg-Variationen), Konstantin Lifschitz, Vesselina Kasarova, das Philharmonische Streichquartett München, Jörg Widmann, Carolin Widmann, Dénes Várjon, die Jan Garbarek Group auf.
TANZ und mehr!
Die Göteborg Operans Danskompani zeigt SPIRIT, eine Produktion zu Livemusik Beethovens in Choreographien von Sidi Larbi Cherkaoui und Saburo Teshigawara. Der zeigt eine weitere abendfüllende Choregraphie mit dem Titel LANDSCAPE und Stephanie Thiersch wagt sich an ein „Bühnenstück für klassisches Streichquartett und Performer“. Daneben findet die Uraufführung der Auftragsarbeit von Salvatore Sciarrino über Beethovens „Chorfantasie“ statt.
Vom Bonner Beethovenhaus über die Straßenbahnhalle in Dransdorf bis in die Volksbank werden alle möglichen Orte bespielt, und für nur 8,- Euro können Schüler und Studierende an den Abendkassen Karten zu vielen der Veranstaltungen erhalten. Nike Wagner macht mit den Schwerpunkten ihres Programms 2015 zumindest eines klar:
Sie braucht für das große Festival 2020 nur drei Dinge:
Musik, Mut und ein geneigtes Publikum.
Der Online-Vorverkauf für 54 Veranstaltungen hat begonnen:
www.beethovenfest.de
Ab 16. Mai startet auch der Vorverkauf an den Vorverkaufsstellen und der telefonischen Hotline +49 228 50 20 13 13.