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Endlich: Müll wird 2016 billiger, Straßenreinigung und Dreckwasser teurer – Schwimmbäder jetzt Chefsache…

Kaiserwissen: Pecunia non olet!

Das Presseamt der Stadt teilt am 11. Dezember 2015 per Pressemitteilung mit, dass die Kosten für die Abfallentsorgung im Jahr 2016 weiter gesenkt werden. Haus- und Wohnungseigentümer dagegen müssen sich auf eine leichte Erhöhung der Gebühren für Straßenreinigung und Abwasser einstellen. Die entsprechenden Gebührensatzungen beschloss der Rat am 10. Dezember. 2016 können die Gebührensätze für die Restmüllentsorgung können um 10,15 Prozent gesenkt werden.

Ein Vier-Personen-Haushalt zahlt nur  204,04 Euro für eine 120-Liter-Tonne mit zweiwöchiger Leerung statt bisher 227,10 Euro. Die Gebühren der Straßenreinigung steigen dafür zwischen 3,55 und 3,95 Prozent. Die Schmutzwassergebühr steigt um 9 Cent je Kubikmeter und die Niederschlagswassergebühr (gemeint ist wahrscheinlich Regenwasser) um 5 Cent je Quadratmeter.

Saubermann und die Schwimmanstifter

(Zit.) „Der Rat hat die Einrichtung eines Projektbeirates Bäder beschlossen. (…) Der Projektbeirat Bäder soll als sogenanntes Neuner-Gremium nach dem Hare-Niemeyer-Verfahren besetzt werden. (…) Den Vorsitz des Beirates hat Oberbürgermeister Ashok Sridharan. (…)  an den Sitzungen des Beirats teil, der nicht-öffentlich tagt.(…) Es gibt unter anderem bei den Frühschwimmzeiten keine Einschränkungen. Der Ratsbeschluss von Mai 2015, mit dem die gekürzten Öffnungszeiten zur Einsparung von Personalkosten beschlossen worden waren, ist mit dem neuen Beschluss aufgehoben worden. (…) Die Verwaltung weist darauf hin, dass damit der im Haushalt bereits veranschlagte Einsparbetrag in Höhe von 314 000 Euro nicht realisiert werden kann.

Weihnachtswunsch

Würden sich in ähnlicher Klarheit und Präzision Rat und Verwaltung auch mit der Bonner Kultur beschäftigen. Wo bleiben Vorschläge und valide Beschlüsse zu den verschiedenen Bonner Kulturstandorten, -institutionen und -betrieben?
Wo bleiben die Konzepte zu ihrer Finanzierung? Wer entwickelt nun endlich einen Standortplan für Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung? Sämtliche Ratsfraktionen, Kulturstättenleitungen, Bürgerschaftlich Engagierte und auch das zuständige Kommunaldezernat für Sport und Kultur könnten 2015 erste Vorschläge einbringen.

Das Frühschwimmen in den Badeanstalten ist gesichert. Jetzt sollte man sich auch der Zukunft des BOB, der Oper und des ganzen Pantheon rheinischer Kultur zuwenden. Schließlich trotzt das städtische Presseamt augenscheinlich noch den Versuchungen der rheinischen Adventszeit und wir warten auf die neuesten Meldungen aus dem Silberturm.